Die Folgen vom Mini-Tornado in Poll waren nach einer Woche vielerorts noch gut sichtbar

Salmstraße

Der heftige, inzwischen als Tornado eingestuften Sturm vom 21. Dezember 2023 wird wohl von vielen so schnell nicht vergessen werden. Neben den typischen Folgen wie heruntergerissenen Dachziegeln und beschädigten Fahrzeugen hat der Sturm auch zahlreiche Bäume entwurzelt, die seit Jahrzehnten fest im Boden verwurzelt waren.

Salmstraße Müllergasse

 

 

Bereits ein umgestürzter Baum präsentiert ein erschütterndes Bild. Wo einst ein majestätisches Symbol von Stärke und Beständigkeit stand, findet man nun eine aufgerissene Erdoberfläche:

Am 21. Dezember, dem kalendarischen Beginn des Winters, dürften nach Schätzungen mehr als 200 Bäume in Poll entwurzelt worden sein. Wenn man die Jahresringe an den Bäumen zählt, stellt man fest, dass sie zum Teil schon mehr als 100 Jahre alt waren.

Die Emotionen, die ein solcher Anblick hervorruft, sind vielfältig und tiefgehend. Ein Gefühl der Verletzlichkeit und der Ehrfurcht vor der unberechenbaren Naturgewalt, die selbst solch monumentale Lebensformen zerstören kann. Traurigkeit mischt sich mit Staunen, während man sich gleichzeitig der Macht und Zerbrechlichkeit des Lebens bewusst wird. Für viele ist es auch ein Moment des Nachdenkens über die Vergänglichkeit und Unvorhersehbarkeit des Schicksals, das uns alle treffen kann, unabhängig von unserer Stärke und Beständigkeit.

Die Aufräumarbeiten sind seit 7 Tagen im Gange und viele Menschen aus der Nachbarschaft treffen sich immer wieder, um die Schäden zu beseitigen und sich gegenseitig zu unterstützen. Der Sturm bleibt allen als Erinnerung an das empfindliche Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur in Erinnerung. Es ist ein Moment, der uns daran erinnert, wie wichtig es ist, die Natur zu respektieren und auf unerwartete Ereignisse vorbereitet zu sein, die unsere Welt in einem Augenblick verändern können.

 

Fotoaufnahmen vom 28.12.2023