Schützenverein kämpft gegen Abriss des historischen Schützenhauses in Köln-Poll

Die Stadtverwaltung hat den Abriss des alten Schützenhauses in Köln-Poll beschlossen. Der aktuelle Mieter, der Schützenverein St. Sebastianus und Afra, mobilisiert dagegen und hat eine Petition eingereicht. Der Schützenverein  St. Sebastianus und Afra, der erste deutsche queerer Schützenverein sieht in dem drohenden Abriss nicht nur den Verlust eines historischen Gebäudes, sondern auch die Zerstörung eines wichtigen Symbols für Vielfalt und Gemeinschaft.

Der Verein (gegründet 2012) hat in einem öffentlichen Aufruf darauf hingewiesen, dass das Poller Schützenhaus weit mehr als nur ein Gebäude ist. Es sei ein Ort der Erinnerung, der Begegnung und der gelebten Vielfalt. Über viele Jahrzehnte hinweg hat sich das Schützenhaus als ein Zentrum für Gemeinschaft und Inklusion etabliert. Es hat sich zu einem sicheren Anlaufpunkt für Menschen aus der LGBTQIA*-Community entwickelt. Der Verein betont die Bedeutung des Gebäudes und ruft die Öffentlichkeit auf, sich für dessen Erhalt einzusetzen.

Nach Auffassung der Verwaltung soll das Gebäude abgerissen und danach die Fläche als Teil des rechtsrheinischen Grüngürtels von den Freiflächen am Rhein über die Grünflächen „Im Wasserfeld“ bis zum Gremberger Wäldchen einbezogen und hergerichtet werden.