Drastische Kürzungen beim Fahrplan der KVB
Drastische Kürzungen beim Fahrplan der KVB
Auf der Pressekonferenz vom 24.10.2024 hat die KVB weitere
Kürzungen im Fahrplan angekündigt.
“Damit hat die KVB die Verkehrswende für beendet erklärt.” Das sagt ein Politiker aus dem Rat der Stadt Köln und fährt fort:
„Die KVB muss stabilisiert werden und darf nicht weiter Fahrpläne streichen, diese Entwicklungen deuten das Ende der Verkehrswende in Köln an. Stellen Sie sich vor, die AWB erklärt Ihnen, dass sie wegen der Personalmangels nur noch jeden zweiten Monat Ihren Müll abführen würde – das ist inakzeptabel. So hält die Stadt Düsseldorf trotz Personalmangels an ihren Fahrplänen fest.
Der Personalmangel ist seit Jahren ein bekanntes Problem bei der KVB. Es wird sich zwar bemüht, Stellen neu zu besetzen, allerdings darf die Antwort des Personalmangels nicht mit gestrichenen Fahrplänen beantwortet werden. Was fehlt sind bessere Arbeitsbedingungen für Straßenbahnfahrer*innen und Busfahrer*innen, um den Personalmangel entschieden entgegen zu treten. Im vergangenen Jahr hat die Rheinernergie, welche die KVB finanziert, hohe Gewinne durch die Stromkosten der Kölner Bürger*innen erzielt. Dieses Geld könnte nun in der KVB-Krise genutzt werden. Stattdessen werden die Fahrpreise erhöht und somit die Bürger*innen zusätzlich belastet”, so Michael Weisenstein, Ratsherr der Linksfraktion.
Christian Beese, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, kritisiert ebenfalls die Ankündigung der KVB, den Fahrplan zu kürzen:
„Das von den KVB als Maßnahmenpaket angekündigte Vorhaben präsentiert keine Lösungen zur Verbesserung der katastrophalen Situation bei Bus und Bahn, sondern entpuppt sich für die Fahrgäste als weitere Hiobsbotschaft. Was als Fahrplanstabilisierung bezeichnet wird, ist tatsächlich eine weitere Fahrplanausdünnung. Im Grunde werden die derzeitigen Ausfälle nur auf andere Linien verteilt. So sieht Resignation aus.