Die elektronische Patentakte (ePA) hat viele Vorteile, aber auch eine Reihe von Risiken und Nachteilen

Pit & OPS informiert:

ePA
Neben allen Vorteilen gibt es auch eine Reihe von Risiken und Nachteilen
Zum Beispiel sollen unsere Gesundheitsdaten nicht nur für die Patientenversorgung,
sondern auch für Forschungszwecke genutzt werden.

Auch eine kommerzielle Nutzung wurde nicht ausgeschlossen.

 

Es gibt mehrere Gründe, warum viele Menschen Bedenken gegenüber der elektronischen Patientenakte (ePA) haben:

  • Bruch der ärztlichen Schweigepflicht durch erweiterten Datenzugriff.
  • Mögliche Voreingenommenheit bei ärztlichen Zweitmeinungen durch Einsicht in Vordiagnosen.
  • Risiko der Diskriminierung, besonders bei chronischen Erkrankungen.
  • Befürchtung, dass Ärzte mehr Zeit mit der Dateneingabe in den ePA als mit der persönlichen Patientenbetreuung verbringen.
  • Missbrauch und unangemessenes Interesse von Versicherungen und Arbeitgebern an den sensiblen Daten über die Gesundheit.
  • Die Anhäufung von seltenen Daten der EU-Bürger in dieser Größenordnung macht die ePA zu einem Hauptziel für Angriffe durch internationale Cyberkriminalität.
  • Datenlecks und Cyberangriffe auf zentral gespeicherte Gesundheitsdaten, können die Gesundheitdaten frei im Internet zugänglich machen.
  • Missbrauch sensibler Gesundheitsinformationen durch unbefugte Dritte.
  • Kommerzielle Nutzung wurde nicht ausgeschlossen. Zugriff der Pharmaunternehmen auf die Patientendaten ist in ePA vorgesehen.
  • Risiko von Fehldiagnosen durch falsche oder unvollständige Daten.
  • Technische Störungen können zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung der Versorgung oder zu Fehldiagnosen führen.
  • Kontrollverlust, freigegebene Daten können unter umständen nicht nachträglich vollständig gelöscht werden.
  • Auch Internetkonzerne, wie Google, Microsoft, Facebook, TikTok und Co. könnten indirekt über eigene Forschungseinrichtungen Zugriff auf Daten aus der elektronischen Patientenakte (ePA) erhalten. Unternehmen wie Microsoft und Google verfügen bereits über eigene Zentren für die Gesundheitsforschung.

Wenn man eine der oben genannten Bedenken teilt, besteht die Politik (in Person von Karl Lauterbach) auf aktivem Widerspruch. (Siehe unten!)
Vertiefte Artikel zum Thema: https://netzpolitik.org/2024/entscheidungshilfe-zur-elektronischen-patientenakte-soll-ichs-wirklich-machen-oder-lass-ichs-lieber-sein/


Link zum Widerspruch der ePA bei den Krankenkassen:

 

ein Beitrag vom Poller IT & Open Source Netzwerk (Pit & OPS)

it.ideentausch.org
opensource.ideentausch.org