Zum Fischerdorf,

Agnes-Freitag-Straße,

Schlömergasse,

Eva-Zobel-Straße.

Die Hintergründe der 3 von 4 Namen sind von besonderem Interesse, da sie in einem direkten Zusammenhang mit dem jeweiligen Ort stehen.:

„Fischerdorf“ ist offensichtlich
Der heutige Stadtteil Poll ist ein ehemaliges Fischerdorf und erhielt seinen Namen von Fischern aus den Niederlanden, die das angeschwemmte
Land in ihrer Sprache als „Polder“ bezeichneten. Der Poller Maifisch, eine Heringsart, war besonders bekannt.

„Agnes Freitag“ war letzte Poller Milchmädchen
Agnes Freitag, geb. Busbach, wurde am 16. Oktober 1910 in Köln-Poll geboren und verstarb am 2. Oktober 2009.  Sie war das letzte „Milchmädchen“, das Milch und Fische mit Nachen über den Rhein bzw. mit Karren über die Schiffsbrücke nach Köln gefahren und dort verkauft hat.

„Heinrich Schlömer“ war Milch-Fährmann
Heinrich Schlömer wurde am 28.03.1827 in Köln-Poll geboren und verstarb dort am 27.01.1917. Er war Milch-Fährmann. Als Verkehrsmittel zur Beförderung von Milch und Fischen diente eine Nachenfähre. Bis 1880 wurde sie 100 Jahre lang von der Familie Schlömer betrieben Und „Zum Fischerdorf“ Poll ein ehemaliges Fischerdorf ist.

„Eva Zobel“ war langlährige Vorsitzende des Lebenshilfe Köln e.V.
Eva Zobel wurde am 26.05.1951 in Hamburg geboren und verstarb am 23.11.2020 in Köln. Sie war ehrenamtlich tätig in der „Lebenshilfe Köln e.V.“, dessen
Vorsitzende sie 12 Jahre lang war, und der Lebenshilfe NRW. Die Lebenshilfe e.V. setzt sich ein für Menschen mit Behinderung. Durch das Engagement der
Lebenshilfe und Eva Zobel entstand die Förderschule Auf dem Sandberg in Poll, die nur wenige Meter vom Baugebiet entfernt liegt.