Statt “Wochenend-Fahrverbot” hat die Stadt Verwaltung “Wochenend-Slalom” auf der Alfred-Schütte-Allee umgesetzt
Facharbeitskreis Verkehr Poll+ informiert:
Mit zwei Drehschranken kann die Alfred-Schütte-Allee nun relativ einfach komplett gesperrt werden.
Mit dieser Maßnahme will die Stadt Köln dem als Poller-, Raser- und Poserverkehr berüchtigten nächtlichen Autoverkehr vor Ort einen Riegel vorschieben.
Die Überlegung dahinter: Weniger Verkehr, weniger Unfälle, mehr Ruhe und mehr Sicherheit für Poll.
Ab sofort und bis auf weiteres gilt: Am Wochenende (Freitag 18 Uhr bis Montag 6 Uhr) und an Feiertagen ganztägig – durchfahrt verbot auf der Alfred-Schütte-Allee.
Es scheint eine vielversprechende Lösung zu sein, um das Raser-Problem in den Griff zu bekommen, auch wenn sie für diesen Zweck etwas zu radikal sein mag.
Diese Maßnahme der Stadt Köln reiht sich ein in eine Vielzahl von Maßnahmen der Stadt Köln gegen die Raserszene auf der Alfred-Schütte-Allee.
Seit 2022 hat sich die Stadt zögerlich folgende Maßnahmen nach einander umgesetzt:
- Mobile Blitzanlagen,
- einen neuen Zebrastreifen
- stationäre Blitzanlagen,
- Änderung der Vorfahrtsregelung
- Einrichtung von wechselseitigem Parken
- der Bau von Mittelinseln,
- und jetzt auch Drehschranken zur Sperrung der Straße am Wochenende
- …?
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Die Erfahrungen sind ernüchternd
Eine Schranke hätte funktioniert:
Die 1. Schranke sperrt die Hälfte der Fahrbahn. Die 2. Schranke sperrt die zweite Fahrbahnhälfte.
Aber die Stadt Verwaltung hat sich für Handeln ohne Wirkung entschieden:
Die 2. Schranke wurde in einem Abstand von 3 m hinter der 1. montiert; Damit die Autofahrer doch noch in einem Slalom zwischen den Schranken fahren können.
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Es ist uns bisher nur eine Erklärung begegnet, die diese Angelegenheit und das Vorgehen der Stadt Köln erklären könnte.
Sie lautet:
Einige Beamte an entsprechenden Entscheidungsebenen wollen keine Einschränkungen auf der Alfred-Schütte-Allee.
Um den öffentlichen Druck zu mindern, setzen sie trotzdem verschiedene Maßnahmen um;
Bei der Umsetzung sorgen sie jedoch dafür, dass diese Maßnahmen wirkungslos bleiben.
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Alternative Lösung: Kölner Teller
Der Vorschlag VS-20 vom Facharbeitskreis Verkehr Poll+, auf der Alfred-Schütte-Allee so genannte “Kölner Teller” zu installieren, ist nach wie vor eine wirksame und günstige Lösung für Alfred-Schütte-Allee.
Die Kölner Teller sind spezielle, runde Geschwindigkeitshemmer aus Aluminium, die auf der Fahrbahn geklebt werden, um die Geschwindigkeit von Fahrzeugen zu reduzieren. Sie sind so gestaltet, dass sie eine künstliche Bodenwelle bilden und gleichzeitig genügend Platz für breitere Fahrzeuge wie Feuerwehrfahrzeuge lassen, um ungehindert vorbeizufahren.
