Zum Schutz der Kölnerinnen und Kölner vor sich selbst. Zu Hause nur noch ein Gast


Als Vorbeugung vor eventueller Zusammenkunft der Menschen in den Karnevalstagen hat Stadt Köln verschärfte Kontaktbeschränkungen im privaten Raum und Alkoholverbot im öffentli­chen Raum beschlossen.

Die in der Coronaschutzverordnung enthaltene Regelung zur Kontaktbeschränkung im öffentlichen Raum überträgt die Stadt Köln per Allgemeinverfügung auch auf den privaten Raum. Damit gilt auch dort: In eigener Wohnung dürfen sich maximal ein Haushalt und eine weitere Person treffen.

Dort, wo ausnahmsweise im Berufsleben oder wegen ausnahmsweise zulässiger Versammlungen mehr als zehn Personen zusammentreffen können, wird von der Stadt empfohlen, dass diese Zusammenkünfte auf fünf Personen begrenzt werden und dass, wenn mehr als fünf Personen teilnehmen sollen, ein Schnelltest durchgeführt wird.

Alkoholverbot an allen Karnevalstagen

Der Krisenstab hat für alle Karnevalstage ein Alkoholverbot beschlossen. Vom 11. Februar 2021 (Weiberfastnacht), 6 Uhr, bis 17. Februar 2021 (Aschermittwoch), 6 Uhr, ist es im gesamten Stadtgebiet verboten, im öffentli­chen Raum alkoholische Getränke zu konsumieren. Am 11. Februar 2021 (Weiberfastnacht) gilt ganztägig, am 12. Februar 2021 (Karnevalsfreitag), am 13. Februar 2021 (Karnevalssamstag) und am 15. Februar 2021 (Rosenmontag) jeweils ab 14 Uhr an folgenden Orten ein Abgabeverbot für alkoholische Getränke: Altstadt, Stadtgarten und Umgebung, Brüsseler Platz und Umgebungsstraßen, Schaafenstraße und Umgebung, Zülpicher Viertel, Rheinboulevard/Rheinpromenade rechtsrheinisch. Auch wenn dieses Jahr keine offiziellen Karnevalsveranstaltungen stattfinden und die Gastronomie geschlossen ist, muss damit gerechnet werden, dass Karnevalisten vor allem im Bereich der bekannten Hotspots feiern werden. Das Ziel des Alkoholkonsum- und -abgabeverbotes ist es, Ansammlungen von Personen im Stadtgebiet zu ver­hindern oder wieder zu zerstreuen, bei denen aufgrund einer Alkoholisierung die Gefahr besteht, dass die Hemmschwelle sinkt, die nach der Coronaschutzverordnung weiterhin zu be­folgenden Vorgaben einzuhalten.

Link zur Pressemitteilung der Stadt Köln: Kontaktbeschränkungen ab 06.02.2021


Hinweis Berichterstatter, Markus: Die Anzahl der Infizierten in den letzten 7 Tagen sind um rund 10% im Vergleich zu den 7 Tagen zuvor gesunken; So die eigenen Daten der Stadt Köln. Trotzdem wurde am 05.02.2021 diese erneute Verschärfung der Corona-Regeln erlassen. Diese Maßnahme soll die Kölnerinnen und Kölner vor sich selbst schützen. Aber vermutlich sollen diese Maßnahme vor allem die Verantwortlichen vor eventuellen späteren Vorwürfen schützen, zu wenig getan zu haben.

Lockdown-Verlängerung bis zum 14.Februar Coronaschutzverordnung NRW

Lockdown-Verlängerung bis zum 14.Februar / Coronaschutzverordnung vom 07.01.2021 NRW
(In der ab dem 25. Januar 2021 gültigen Fassung)
Link zur original Lesefassung Coronaschutzverordnung  (PDF)

 

 

 

Hier einige Punkte zur „Lockdown“ Verlängerung:

Kultureinrichtungen, Gastronomie, Sportstätten und Frisöre  bleiben weiterhin geschlossen.

Bildungsangebote jeglicher Art dürfen nur in virtueller Form stattfinden.

Schulen gehen ab dem 11.01.2021 bis mindestens 14.02.2021 in den Distanzunterricht. Es gibt Betreuungsmöglichkeiten für die Schüler der 1-6 Klassen, allerdings ohne Unterricht.

Kindertagesstätten bleiben im eingeschränkten Pandemie-Betrieb geöffnet.

Partys drinnen und draußen sind untersagt.

Im öffentlichen Raum dürfen  Personen aus einem Haushalt plus eine Person (ggf. mit Kindern) aus einem anderen Haushalt zusammentreffen.

Private Wohnungen werden nicht kontrolliert, es dürfen jedoch keine Partys veranstaltet werden.


Zucker:   Bei einem 7-Tage- Inzidenzzahl unter 50 mit sinkender Tendenz werden Möglichkeiten zur Lockerung geprüft.
Peitsche: Bei einem 7-Tage- Inzidenzzahl über 200 wird Einführung zusätzlicher Maßnahmen geprüft.
Es gibt inzwischen eine naive Lösung: Man sollte sich nicht mehr testen lassen!
Die Logik dahinter: Wenn sich weniger Menschen testen lassen, dann sinkt der Inzidenzzahl, und wir bekommen die Normalität.
Diese Überlegung ist nicht rational. Aber sie würde nach dem Verständnis vom Bund und Land funktionieren.  (Quelle)

Jubiläumskonzert – ABGESAGT!!!

25 Jahre Musik im Ruder und Tennis Klub Germania Köln

Liebe Freunde der Musik im RTK,

leider müssen wir unser nächstes Konzert am 07.06.2020 auf Grund des Corona-Virus verschieben. Viele unsere Musikfreunde gehören zur Risikogruppe. Wir möchten unsere Musikfreunde auch noch später wiedersehen.

Neuer Termin

04.10.2020

im

Ruder- und Tennis-Klub Germania Köln

Mit musikalischen Grüßen aus RTK Germania:
Waltraud Meyer-Gladbach
Jupp Marnet
Eric Lattre

*) Quelle: RTK Germania e.V. Köln
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Veranstaltung: 25 Jahre Musik im Ruder und Tennis Klub Germania Köln
Termin(e): 04.10.2020
Wo: Ruder- und Tennis-Klub Germania (Alfred – Schütte – Allee 163)
Kosten: Kostenlos
Veranstalter: Ruder- und Tennis-Klub Germania e.V.
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Seit vielen Jahren bietet der Verein regelmäßig eine sehr hochwertige Konzertreihe für alle Interessierte eintrittsfrei an.
Die Möglichkeit zur freiwilligen Spende wird geboten.

 Das wurde schon geboten:
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Am 01. Dezember 2019

„Machet die Tore weit“
so lautet der Titel unseres letzten Konzertes am 01.12.2019 um 11.00 Uhr.
Der Chor Nova Cantica unter der Leitung von Christoph Lahme
(Harmonium) und Oliver Drechsel (Klavier) stimmt Sie am 1. Advent mit
einem vorweihnachtlichen Programm aus verschiedenen Jahrhunderten in
die Vorweihnachtszeit ein.
Genießen Sie die Musik und auch den 1. Advent bei uns im Konzert.

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Am 06. Oktober  2019

Beide haben sich 2006 auf einer Reise des Hochschulsinfonieorchsters Köln nach
Montpulciano/Italien kennengelernt.
Im Jahre 2008 gründeten sie das DUO Pair Wind und widmeten sich hauptsächlich
Uraufführungen und europäischen Erstaufführungen von Werken für Querflöte und Mandoline.
Die Kombination von Traversflöte und Gambe, sowie Traversflöte und historischer Mandoline erweisen sich dabei als ideale Klangverbindungen, die ein spannendes
Konzerterlebnis auch bei uns im Ruder- und Tennis Klub Germania garantieren.

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Am 19. Mai  2019
um 11 Uhr
findet das nächste Konzert im
Ruder- und Tennis-Klub Germania Köln
statt.

Auch diesmal bieten die Organisatoren einem spannenden Thema:

„Soul und Jazz“
mit Dagmar Bunde

„You must believe in spring ….“
Sie bewegt sich vollkommen sicher in der Musik, wie ein „Fisch im Wasser“.
Dagmar Bunde ist der Beweis, dass Soul und Jazz gemischt mit Gospel auch
anders klingen kann.
Sie wird am Flügel von Berthold Matschat begleitet.*

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10.März 2019
„Die Große-Voigt-Fagotterie“
Meister des Fagotts spielen Solos, Duos, Trios, Quartette und Oktette
– nur zu zweit!
Reisen durch die Hölle der Holzbläser und den Himmel der Musik.
Diese beiden Solisten Berthold Große und Alexander Voigt

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Januar 2019
SERENATA ESPAÑOLA PARA DOS GUITARRAS

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Was 2018 war…

20.12.2018

Werke: Astor Piazzolla
Zu Gast sind bei uns:
Simone Droick: Akkordeon
Oliver Drechsel: Klavier

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Am 04. 11.2018
Zwei Bassetthörner und ein Fagott
„Perlen aus der Welt der Oper“

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09.09.2018
Mallets and more!
Ein professionelles Schlagzeug-Team,
Wolfgang Wölke und Markus Paulsohn
Dieses Konzert war ein außergewöhnliches Konzert, welches wir in
Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln veranstaltet
haben.

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10.06.2018
Virtuosität und Empfindsamkeit
Yoonhee Kim, Violine
Oliver Drechsel, Klavier
Sonaten von Giuseppe Tartini, Edvard Grieg, Eugène Ysaÿe und Johannes Brahms

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Die Termine 2018

18.03.2018 um 11 Uhr
10.06.2018
um 11 Uhr
09.09.2018
um 11 Uhr
04.11.2018
um 11 Uhr
02.12.2018
um 11 Uhr

Und das Angebot gab es schon,
bevor die offene Seite der Nachbarschaft gab ; )

Öffentliche Lesung: 16 Uhr BürgerGarten / 17:30 Uhr A.P.Wirtshaus

Jo Hagen
war schon einige Male
im Alt Poller Wirtshaus und im BürgerGarten zu Gast.

Diesmal liest er aus seinem
Buch
„satirische Kurzgeschichten“,

16 Uhr  im BürgerGarten (Auf dem Sandberg 51)
u.a. >Roboter im Altenheim<

17:30 Uhr im Alt Poller Wirtshaus (Poller Haupstr. 28) 
u.a. >Die Geschichte der Farblinge<

 

 

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Veranstaltung: Öffentliche Lesung
Termin: Sonntag, 20.09.2020 um 16:00 / 17:30 Uhr
Wo1: BürgerGarten (Auf dem Sandberg 51) um 16:00
Wo2: Alt Poller Wirtshaus (Poller Haupstr. 28) um 17:30 Uhr

Kosten: Eintritt frei
Veranstalter: Kein Veranstalter / bzw. BürgerGarten & Alt Poller Wirtshaus
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Frühkonzerte beim Ruder- und Tennis-Klub Germania-Neuigkeiten

Wunderbare klassische Musik, sehr gelungen organisiert.

 

Konzertreihe
beim Ruder- und Tennis-Klub Germania e.V.

Liebe Freunde der Germania-Musik,

die Corona-Pandemie macht uns sehr traurig, weil sie uns zwingt im Jubiläumsjahr der Musik folgende Konzerte 2020 abzusagen:

  •   23.08.2020 Offenbach-Trio
  •   27.09.2020 Jazz und Soul Dagmar Bunde
  • 04.10.2020 Jubiläumskonzert: Weltmeister/Europameister/Deutscher Meister im Standard und Vladimir Vinogradov/Dombra
  • 08.11.2020 Oliver Drechsel Konzertpianist

Wir möchten, wenn es geht, das Weihnachtskonzert am 06.12.2020 mit Julio und Nicolas Almeida durchführen

Bleiben Sie bitte gesund und wir hoffen, dass wir uns dann am 06.12.2020  wiedersehen werden.

 

                                                                            Mit musikalischen Grüßen                                                                                        
Waltraud Meyer-Gladbach
Jupp Marnet
Eric Lattre

*) Quelle: RTK Germania e.V. Köln
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Corona und die zwischenmenschliche Kommunikation

Corona und die zwischenmenschliche Kommunikation

Bereits im März 2020, am Anfang der Corona-Krise also, machte man sich Gedanken über die Versorgungssicherheit – die Regierung musste die Versorgung der Bevölkerung mit Schutzmasken und Krankenhausbetten, die Bürger die eigene Eindeckung mit Nudeln und Toilettenpapier sichern. Nachdem die Grundbedürfnisse der unter Kontrollverlust Leidenden befriedigt waren und man irgendwann keine Pasta mehr sehen konnte, wurde allmählich klar, dass wir eines unserer tiefsten Grundbedürfnisse außer Acht gelassen hatten: das Verlangen nach Nähe zu unseren Mitmenschen. Zwar hat manch so einem das abrupte Herunterfahren jeglicher Lebensbereiche etwas Ruhe und lang ersehnte Zeit für sich beschert. Nur ein paar Wochen später jedoch sehnte man sich nach Wärme seiner Mitmenschen, welche digitale Medien nicht im Stande sind zu ersetzen – nicht umsonst entstand der Trend, Bäume zu umarmen.

Der lebendige Kontakt bleibt also die dem Menschen zuträglichste Form der Interaktion, die Corona -Zeit brachte dennoch eine interessante und unerwartete Entwicklung mit sich. Sie vereinte nämlich die digitalen Vorreiter und diejenigen, die sich bis dato aus verschiedenen Gründen scheuten, moderne Kommunikationstechnologien zu nutzen. Der digitale Fortschritt hat für viele seinen Schrecken verloren und moderne Medien für immer mehr Menschen Alltag werden lassen, so wie einst das Telefon. Andererseits lernen viele der „digital natives“ und deren Gleichgesinnten ganz sicher wieder die Vorzüge des ursprünglichen sozialen Miteinanders wertschätzen. Eines Miteinanders ohne stockende Bilder und unterbrochenen Ton, dafür mit Getränken und Umarmungen!

Eine Ko­lum­ne von Talya / Politikwissenschaftlerin aus Poll

 

Corona-Krise als Motor der Entwicklung?

Corona-Krise als Motor der Entwicklung?

Der Klimawandel ist wegen der Corona-Pandemie kurzzeitig in den Hintergrund gerückt, das Thema wurde jedoch unter verschiedenen Blickwinkeln immer wieder aufgegriffen. Mal war es die pflichtbewusst vorgetragene Idee, dass die Finanzhilfen doch auch in die Gestaltung umweltfreundlicher Produktion fließen könnten. Dann hieß es, die Luftqualität sei besser geworden, später auch wieder nicht. Dieses kurze „Nicht“ wurde von manch so einem aufgegriffen, um Dieselfahrverbote zu kritisieren. Die Rufe der Wissenschaftler, dass man für Schlussfolgerungen verschiedene Faktoren berücksichtigen müsse, verschwanden im Rauch der an Geschwindigkeit gewinnenden Diskussion über die tatsächliche Umweltschädlichkeit der Dieselfahrzeuge und über Kaufprämien für neue Verbrennmotor-Autos. Dabei sollte man sich vielleicht gerade jetzt an die Visionen von Rudolf Diesel –  Erfinder des gleichnamigen Motors – erinnern. Bei dessen Entwicklung wurde er von seinen Zukunftsvorstellungen vorangetrieben. Jetzt, 100 Jahre später, können wir uns ein Beispiel daran nehmen und die Chance nutzen, die zur Verfügung stehenden Ressourcen in innovative, klimaschonende und sozialverträgliche Mobilitätsmodele zu investieren, anstatt uns in alter Sicherheit zu wiegen.

Die gegenwärtige Krise wird vielerlei Veränderungen nach sich ziehen, so viel ist klar. Es liegt in unseren Händen, diesen Wandel nachhaltig zu gestalten.

Eine Ko­lum­ne von Talya / Politikwissenschaftlerin aus Poll

Maifeiertag und die Corona-Krise

Der Maifeiertag und die Corona-Krise
Ein Schreibexperiment

Momentan hat gefühlt jedes in den Medien behandelnde Thema etwas mit der Corona-Pandemie zu tun. Da bietet es sich geradezu an, auch den Maifeiertag in diesen Kontext einzubinden, zumindest sprachlich.
Ein journalistisches Experiment mit möglichst vielen Wörtern aus dem Corona-Sprachschatz.

Während sich der sonst so launische, in diesem Jahr aber außergewöhnlich sonnige April doch noch mit Schauern verabschiedet, blicken alle Deutschen gespannt wie nie in Richtung Bundeshauptstadt. In der Videokonferenz der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten soll beschlossen werden, wie die sukzessive Rückkehr zur Normalität stattfinden soll. Wird die Kontaktsperre gelockert? Ist Schluss mit dem Homeschooling, bevor die Nudelvorräte zu Ende sind? Darf der erlebnisdurstige Nachwuchs endlich wieder auf den Spielplatz und in den Tierpark, um der nach Ruhe hungernden Mutter etwas Zeit für die rechtlich sichere Homeoffice-Beschäftigung zu verschaffen?

Der erste Mai steht vor der Tür, ein mehrfach im Brauchtum gefeierter wie politisch ereignisreicher Tag. Ganz in diesem Sinne lesen wir auch über all das, was am 1.Mai verboten oder erlaubt ist. Die unzähligen Artikeln und Reportagen zu diesem Thema sind repräsentativ für unsere momentane Stimmung der „verboten-erlaubt“ – Abwägungen und der allgegenwärtigen Unsicherheit und Ungewissheit. Schließlich hat man den Übergang zu Monat Mai seit Jahrhunderten im Brauchtum gefeiert, wobei der Maibaum und der Tanz in den Mai aus dem Frühling nicht mehr weg zu denken sind. Auch den internationalen Tag der Arbeit wird seit über 100 Jahren genutzt, um auf die Belange der Arbeitnehmer aufmerksam zu machen. Doch die Kontaktsperre und die Angst vor einer steigenden Ansteckungskurve lassen dieses Jahr die Birken im Wald und die Menschen zu Hause bleiben.

Schlussendlich ist Eines ganz sicher: Liebe und Solidarität, welche dieser Tag schon immer gefeiert hat, werden die Ausgangssperren überdauern und in genau einem Jahr die Mai-Tradition fortsetzen. Ohne Mundschutz lässt sich die Romantik dann noch besser genießen!

Eine Ko­lum­ne von Talya / Politikwissenschaftlerin aus Poll

 

Kunst an alten Litfaßsäulen / Ausschreibung bis 14.Mai


Foto: (c) Johannes Post

Kunst an alten Litfaßsäulen
Ausschreibung noch bis 14.05.2020

Als erste Stadt stellt Köln vielen Künstlern seine alten Litfaßsäulen als Fläche für ihre Kunst zur Verfügung. Bis zum 14. Mai 2020 dürfen Künstler an der öffentlichen Ausschreibung teilnehmen und ihre Vorschläge einsenden. Gemeinsam mit dem Kulturamt wählt eine Jury dann fünf bis sechs Motive aus, welche an 25 Litfaßsäulen zu sehen sein werden. Laut der Information von Stadt Köln werden die Kosten für die zweimonatige Plakatierung der 25 Litfaßsäulen mit ein bis zwei Ganzsäulenmotiven inklusive Plakatdruck, Plakatierung und Pflege in Höhe von 3.500 Euro je Aktion vom Kulturamt der Stadt Köln übernommen, ebenso wie ein Honorar in Höhe von jeweils 500 Euro für die ausgewählten vier bis sechs Künstlerinnen und Künstler.

Quelle: Stadt Köln / Litfaßsäulen-2

Langeweile?

Langeweile?

In den letzten fünf Wochen des „Bleibt-Zuhause“ in Deutschland trifft man in den Medien und im Internet immer öfter auf Ratschläge gegen Langeweile, und das nicht nur bei Kindern (wie wir es sonst kennen). Hoch im Kurs ist Basteln, gefolgt von Streamingdiensten für Filme, Möglichkeiten zur Online-Buchleihe und und und…. Mir zwingt sich die Frage auf: bei wie vielen ist tatsächlich Langeweile aufgekommen? Hätte dieser Zustand durchaus positive Aspekte?

In der momentanen Situation würden sich wahrscheinlich viele Erwachsene eher glücklich fühlen, hätten sie doch bloß etwas Zeit für einen sonst undenkbaren 18-Stunden Serienmarathon – nur aus purer Langeweile. Fehlanzeige. Wenn es nicht gerade im systemrelevanten Beruf gearbeitet wird und einem durch verkürzte Arbeitszeit etwas vom Tag bleibt, wird auf einmal die Notwendigkeit zu einem neuen Wohnzimmer-Anstricht, Badrenovierung oder gar zu einem kompletten Möbelaustausch gesehen. Es wird gebohrt, gewerkelt und an vielen Straßenecken stapelt sich zur Abholung bereitgestellter Sperrmüll. Und auch unser gemeinschaftlicher Gemüsegarten sieht in diesem Jahr außerordentlich gepflegt aus.

Wenn auch die Buchhandlungen demnächst wieder öffnen dürfen, dann kann die Langeweile endlich kommen. Hoffentlich.

Eine Ko­lum­ne von Talya / Politikwissenschaftlerin aus Poll